Mannheimer Mozartorchester Martin Stadtfeld
Donnerstag, 11.Mai.2017
Martin Stadtfeld, Klavier
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Mannheimer Mozartorchester
Timo Youko Herrmann, Leitung
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Das euphorisch gefeierte Orchester spezialisiert sich auf Kompositionen des Spätbarock und der Mannheimer Schule.
Martin Stadtfeld, einer der führenden Interpreten der Musik Johann Sebastian Bachs, gewann 2002 den 1. Preis beim Bachwettbewerb in Leipzig. Seine Einspielung der "Goldberg Variationen" wurde mit dem Echo Klassik Preis ausgezeichnet.
Vortragsfolge | |
Johann Sebastian Bach (1685-1750) | |
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 Konzert für Klavier und Streicher f-Moll BWV 1056 |
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Johann Friedrich Fasch (1688-1758) | |
Sinfonia B-Dur | |
Johann Adolph Hasse (1699-1783) | |
Sinfonia g-Moll | |
Johann Christian Bach (1735-1782) | |
Konzert für Klavier und Streicher f-Moll | |
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) | |
Sinfonia B-Dur Wq. 182/2 |
"Es gibt Momente der Krise"
Martin Stadtfeld ist der vermutlich renommierteste Bach-Pianist unserer Zeit. Er gastiert zusammen mit dem Mannheimer Mozartorchester am Donnerstag, 11. Mai, um 20 Uhr im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt. Martin Stadtfeld gestaltet die Klavierkonzerte in f-Moll von Johann Sebastian Bach und dessen jüngstem Sohn Johann Christian Bach. Im Interview spricht er über sein Verhältnis zu Bach und anderen Komponisten und über seine Karriere.
Das Interview mit Jesko Schulze-Reimpell können Sie hier lesen.
Geometrie der Gefühle
Martin Stadtfeld ist ein grandioser Interpret Johann Sebastian Bachs. In Ingolstadt gastierte er mit dem Mannheimer Mozartorchester und überraschte. Denn der Pianist vermag sich auch in die hochemotionale Musik des Bach-Sohns Johann Christian hineinzudenken.
Martin Stadtfeld sieht aus, als wenn er auf einem Kinderstuhl sitzen würde. Der Pianist hat den Klavierhocker so weit wie nur möglich heruntergeschraubt. Wenn er Bach spielt, öffnet er manchmal die Lippen, als wenn er mitsingen wollte. Und wenn nur seine rechte Hand über die Tasten gleitet, scheint er mit der linken mitdirigieren zu wollen. Das alles sind Marotten, die wir kennen. Nämlich von dem anderen Giganten der Bach-Interpretation, von Glenn Gould (1932–1982). Aber spielt Martin Stadtfeld auch so wie der geniale Kanadier bei seinem Konzert im Ingolstädter Festsaal zusammen mit dem Mannheimer Mozartorchester? Wer Johann Sebastian Bach interpretiert, sitzt immer zwischen allen Stühlen. Kein anderer Meister der Musikgeschichte ist in den vergangenen hundert Jahren so vielfältig, so unterschiedlich gedeutet worden wie der geniale Thomaskantor.
Der DONAUKURIER berichtete am 13./14.05.2017 von dem Konzert Lesen Sie hier weiter.